Kunst- und Gestaltungstherapie

Ausdruck finden, wo Worte fehlen

Manche Erfahrungen, Gefühle oder inneren Konflikte lassen sich schwer in Worte fassen. Die Kunst- und Gestaltungstherapie bietet einen geschützten Raum, in dem Gedanken und Emotionen auf kreative Weise sichtbar und greifbar werden können – jenseits der Sprache.

In der Kunsttherapie wird mit Farben, Formen und unterschiedlichsten Materialien gearbeitet – wie Ton, Knete, Leinwand oder Sand. Der kreative Gestaltungsprozess spricht dabei verschiedene Sinnesebenen an und ermöglicht einen ganzheitlichen Zugang zum eigenen Erleben.

Oft braucht es keine Worte: Allein der Kontakt mit dem Material kann ausreichen, um in einen inneren Dialog zu treten. Empfindungen, Gefühle und psychisches Erleben werden dadurch gestärkt und bewusster wahrgenommen.

Im kreativen Tun kann es gelingen, eine veränderte Beziehung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zur eigenen Umwelt aufzubauen. Gefühle, die lange unzugänglich oder aus frühen Lebensphasen stammen, können durch das Gestalten wieder in den bewussten Raum treten – achtsam und behutsam begleitet.

Ziel ist es, sich als kreativ, wirksam und schöpferisch zu erleben – jenseits von Bewertung oder Leistungsdruck.

Die Kunsttherapie eignet sich für:

  • Kinder und Jugendliche

  • Erwachsene in Einzeltherapie

  • Paare in Veränderungsprozessen

  • Familien mit kommunikativen oder emotionalen Herausforderungen

 

Kreative Therapieansätze, die ich Ihnen ergänzend zur Kunsttherapie anbiete:

 

Das katathym-imaginative Verfahren  nutzt die heilsame Wirkung innerer Bilder, die sich in einem leichten Entspannungszustand – ähnlich einem Tagtraum – entfalten. Dabei entstehen symbolhafte Szenen wie etwa Wiesen, Bachläufe, Berge oder Häuser, die spontan und nicht willentlich auftauchen – also katathym, „aus dem Gefühl heraus“.

Diese inneren Bilder sprechen alle Sinneskanäle an und eröffnen einen direkten Zugang zu unbewussten oder vorbewussten Erlebnisinhalten. Die Therapeutin begleitet diesen Prozess einfühlsam und unterstützend, ohne zu lenken, sodass sich die persönliche Bildsprache  frei entfalten kann. Die erlebten Szenen können im Anschluss malerisch dargestellt und therapeutisch reflektiert werden – das fördert die Integration des Erlebten und unterstützt den persönlichen Entwicklungsprozess.

 

Das Autogene Training ist ein wissenschaftlich anerkanntes Entspannungsverfahren, das vom Berliner Psychiater Prof. Johannes H. Schultz entwickelt wurde. Durch formelhafte Autosuggestion („Ich bin ganz ruhig“, „Mein Arm ist angenehm warm“) kann ein tiefer körperlicher und mentaler Entspannungszustand erreicht werden.

In diesem Zustand treten regelmäßig wiederkehrende körperliche Phänomene auf, wie:

  • ein Gefühl von Schwere und Wärme

  • Verlangsamung von Atmung und Herzfrequenz

  • geistige Ruhe und innere Ausgeglichenheit

Das Autogene Training ermöglicht es, auf vegetative Körperfunktionen Einfluss zu nehmen – also auf Abläufe, die normalerweise nicht bewusst steuerbar sind. Es eignet sich besonders:

  • zur Stressreduktion

  • bei innerer Unruhe, Schlafstörungen oder Ängsten

  • zur Stärkung von Konzentration, Selbstwahrnehmung und Selbstwertgefühl

  • als Begleitung bei psychosomatischen Beschwerden